Um den gesetzlich vorgeschriebenen Anteil der Ersthelfer an einer Schule sicherzustellen, ist es notwendig, dass Erste-Hilfe-Lehrgänge und im Zwei-Jahres-Rhythmus auch entsprechende Auffrischungslehrgänge angeboten und besucht werden.
Acht Lehrerinnen und Lehrer des Schönborn-Gymnasiums nutzten den schulinternen Fortbildungstag, um ihre Erste-Hife-Kenntnisse unter fachkundiger Leitung ihrer Kollegin Anja Nasios, die auch Ausbilderin beim DRK ist, aufzufrischen und zu vertiefen. Unterstützt wurde Frau Nasios hierbei von einem Schülerteam der Sanitäts-AG des Schönborn-Gymnasiums.
Am Vormittag standen Verhalten an Unfallstellen und Versorgung von blutenden Wunden auf dem Stundenplan. Der Evakuierung von Personen aus Fahrzeugen folgte ein Übungseinheit zur Versorgung blutender Wunden an verschiedenen Körperteilen. Unter den strengen Blicken der Schulsanitäter wurde das Anlegen von Druckverbänden an Arm und Bein, sowie das Stoppen von Blutungen im Kopf- und Bauchbereich geübt. Die erfahrenen Jugendlichen hatten so manchen hilfreichen Tipp auf Lager, sodass die Verbände am Ende nicht wackelten und der finalen Überprüfung standhielten. Am Nachmittag wurde im Rollenspiel das Einschätzen verschiedener Notfallszenarien geübt.
Fleißig prüften die Kursteilnehmer die gesundheitliche Verfassung des jeweiligen Patienten und entschieden von Mal zu Mal souveräner, was als nächstes zu tun war. Schocklage, stabile Seitenlage oder doch Herz-Druck-Massage? Dank der Ausrüstung des DRKs konnten die Lehrerinnen und Lehrer an Puppen den Einsatz eines Defibrillators und die manuelle Herz-Druck-Massage ausgiebig üben. Bewährt haben sich die Refrains von „Yellow submarine” und „Hey, Pippi Langstrumpf”, um den richtigen Rhythmus zu finden. Die Abschlussübung in der Turnhalle forderte alle Teilnehmer und Teilnehmerinnen nochmals besonders heraus. Vier Verletzte, zum Teil bewusstlos, mussten zeitgleich versorgt werden. Die neuen Ersthelfer bestanden diese Prüfung, so Frau Nasios, mit Bravour. Alle Patienten, gespielt von der Sanitäts-AG, wurden richtig behandelt und fühlten sich gut betreut. Am Ende des langen Schulungstages war die Schule um einige Ersthelfer reicher, auch wenn immer zu hoffen bleibt, dass niemand verunglückt.
(K.Ex)