Darfst du Bilder vom Klassenausflug in der Klassengruppe posten? Wie kannst du dein Smartphone vor unberechtigten Zugriffen schützen? Was kannst du gegen Demütigungen in den sozialen Netzwerken unternehmen? Mit solchen und ähnlichen Fragen setzten sich alle Schülerinnen und Schüler der fünften und sechsten Klassen des Schönborn-Gymnasiums bei Workshops mit Clemens Beisel in den vergangenen Monaten auseinander. Dabei kam das Selbstverständnis einiger Kinder, selbst die Experten hinsichtlich Smartphonenutzung zu sein, ganz schön ins Wanken. Gleichzeitig lernte die ganze Klasse, sich selbst und andere besser zu schützen und mögliche Gefahren zu erkennen.
Mit der Devise „Clemens hilft!” fasst der gefragte Medienpädagoge knapp und klar seine pragmatischen und fachlich fundierten Angebote zusammen: Orientiert an der modernen Lebenswirklichkeit vieler Kinder und Jugendlicher und der häufigen Unkenntnis und Hilflosigkeit von Eltern und Lehrkräften erreicht Beisel in seiner praxisorientierten, aktionsreichen Arbeit mit den Kindern sein Ziel, sie zu einem bewussteren und gesünderen Umgang mit dem Smartphone anzuregen.
Davon profitiert auch die Schule, denn die Folgen von übermäßigem oder unsachgerechtem Handykonsum wirken sich oft sehr nachteilig auf das Klassenklima, die Leistungsfähigkeit und das Konzentrationsvermögen einzelner Kinder aus.
Ermöglicht wurden diese Workshops unter anderem durch Zuschüsse von Nessi e. V. (Netzwerk schafft Sicherheit), einem Zusammenschluss der Gemeinden Bruchsal, Karlsdorf-Neuthard und Forst zur Unterstützung der örtlichen Kriminalprävention. Weitere Mittel aus dem Projektbudget der Schulsozialarbeit und ein Zuschuss der Schule rundeten die Finanzierung ab, sodass alle Workshops ohne Kostenbeteiligung der Eltern durchgeführt werden konnten. Die auch personelle und organisatorische Beteiligung der Schulsozialarbeit stellt außerdem sicher, dass weiter auf die Erkenntnisse der Workshops zurückgegriffen und im Schulalltag damit weitergearbeitet werden kann.
(A. W.)