„Was ist schädlicher: das Rauchen einer Zigarette, einer E-Zigarette oder einer Sisha?“ „ Ist es für Jugendliche schädlicher zu rauchen als für Erwachsene?“ „Warum wird darüber diskutiert Cannabis zu legalisieren?“
Diese und weitere Fragen zu beantworten hat sich der Arbeitskreis „Aufklärung gegen Tabak“ zur Aufgabe gemacht. Hier engagieren sich Medizinstudierende der Universität Heidelberg, um den Anteil jugendlicher Raucher so gering wie möglich zu halten. Denn in der Jugend wird der Grundstein für das Rauchverhalten im Erwachsenenalter gelegt: Wer als Jugendlicher nicht raucht, bleibt mit hoher Wahrscheinlichkeit auch weiterhin Nichtraucher.
Am 21.02.24 kamen daher sechs Medizinstudierende für eine dreistündige Präventionsveranstaltung ans Schönborn-Gymnasium in die 7b und 7c: In einem dreißigminütigen Vortrag stellten sie Informationen zum Thema Rauchen vor und waren offen für Fragen der Schülerinnen und Schüler.
Im Anschluss wurden in Kleingruppen Inhalte an Stationen vertieft: Welche Folgen hat der Tabakkonsum auf den Körper? Welche Konsequenzen hat Tabakkonsum auf die Umwelt und auf Arbeiter im Tabakanbau? Welche Nikotinprodukte gibt es und wie machen sie abhängig? Cannabis – was ist wichtig zu wissen? Die Stationen wurden von mehreren Studierenden betreut, so dass es für die Jugendlichen leicht war, mit ihnen und untereinander ins Gespräch zu kommen sowie Fragen und Unsicherheiten anzusprechen.
Im Flaschenversuch wurde eindrücklich veranschaulicht, wie bereits die Inhaltsstoffe einer einzigen Zigarette ein Papiertaschentuch gelb verfärben. Nach einer kurzen Bewegungsphase wurde mithilfe von Strohhalmen simuliert, wie die Atmung durch jahrelangen Zigarettenkonsum erschwert wird.
Dass Medizinstudierende aus Heidelberg extra an unsere Schule kommen, um noch möglichst vor einem Erstkontakt mit Suchtmitteln umfassend zu informieren, beeindruckte unsere Schülerinnen und Schüler und regte sie zum Nachdenken an. „Die jungen Mediziner haben aufgrund ihres Alters und der Tatsache, dass sie von außen kommen, einen anderen Zugang zu unseren Jugendlichen als wir Lehrerinnen und Lehrer. Dieser Präventionsbaustein ist damit für uns am SBG sehr wichtig – und macht einfach auch richtig Spaß, wir freuen uns jedes Mal darauf!“, so die Präventionslehrerin Nicole Parlitz.
Diese kostenlose Präventionsveranstaltung findet am 28.2.24 noch einmal für zwei unserer achten Klassen statt, die anderen beiden achten Klassen nahmen bereits im letzten Schuljahr an dieser Veranstaltung teil.
Unsere Klasse 7a nimmt unter der Leitung von Frau Bürg an „Be Smart – Don’t Start“ teil, einem bundesweiten Wettbewerb für rauchfreie Schulen. Eine weitere Möglichkeit, präventiv mit dem Thema Rauchen umzugehen. (N.Parlitz)