Der Neigungskurs Chemie der Kursstufe 2 besuchte mit Herrn Fütterer das KIT in Karlsruhe. In einem Einführungsvortrag wurden die Schülerinnen und Schüler mit der Arbeitsweise am KIT und den standortspezifischen Besonderheiten vertraut gemacht. Beim Rundgang durch die aktuelle Versuchsausstellung konnte sich jeder selbst ein Bild davon machen, an was man man so forschen kann und was gerade unter Chemikern diskutiert wird.
Tief beeindruckt und voller Ehrfurcht machten die Chemie-Abiturienten sich dann an ihr eigenes chemisches Praktikum, das für diesen Tag vorgesehen war. In den Schülerlaboren des Instituts hat man natürlich ganz andere Möglichkeiten als im Chemieraum der Schule. Und so durften die Schülerinnen und Schüler in Kleingruppen, ausgestattet mit Kitteln und Schutzbrillen, selbstständig Chromatographien durchführen. Hierbei handelt es sich um ein Verfahren, bei welchem man einen Stoff in seine Bestandteile auftrennen kann. Für den ersten Versuch zerkleinerten die angehenden Forscher grüne Blätter und gewannen so den Pflanzenfarbstoff Chlorophyll. Dieser separierte Stoff wurde über ein chemisches Verfahren weiter in seine Einzelbestandteile zerlegt. Dank moderner Technik und fachkundiger Ausführung konnte das Chlorophyll, das vielen aus dem Biologieunterricht als „Phänomen” bekannt war, erfolgreich zerlegt werden.
Nach der Mittagspause in der Mensa des Instituts startete die Gruppe um Dominik Fütterer noch einen zweiten Versuch. Bei diesem sollte herausgefunden werden, welche chemischen Bestandteile in welcher Menge in Trinkalkohol enthalten sind. Dafür fertigen die Jungchemiker Proben von Kirschschnaps und Williams Christ an, welche in einen Gaschromatographen gegeben wurden. Über einen Computer wurden zeitnah die Testergebnisse als Diagramm angezeigt.
Neben den chemischen Erkenntnissen, die zweifelsfrei im Vordergrund standen, nahm der Kurs von Herrn Fütterer auch ein erweitertes Wissen über Tätigkeiten und Arbeitsmöglichkeiten in einem Labor – insbesondere am KIT – mit. „Die Arbeitsweise in einem Labor finde ich so interessant, dass ich mir dies auch für meine persönliche Zukunft vorstellen kann”, so Nathalie aus der K2.
(K.Ex)